- Published on
Tiny House einrichten – Worauf Du achten solltest

- Authors
- Name
- Sibylle & Michi
Der Platz ist begrenzt, aber dennoch hatten wir gewisse Ansprüche an die Einrichtung. Wir haben uns keine Regeln gesetzt, sondern ganz bewusst überlegt, was uns wirklich wichtig ist. Dabei ging es uns nicht um fancy Konzepte oder modulare Möbelstücke – sondern um eine Einrichtung, die im Alltag funktioniert. Ohne Stress, ohne ständiges Umräumen. Hier teile ich mit Dir, was für uns entscheidend war – vielleicht hilft’s Dir beim Planen oder Umsetzen Deines eigenen Tiny Houses.
Kein Möbelrücken – alles hat seinen Platz
Eines war uns von Anfang an wichtig: Wir wollten nicht ständig Möbel verschieben müssen, nur um den Alltag zu meistern. Kein Tisch, der erst aus der Wand geklappt werden muss, bevor Du essen kannst. Kein Bett, das erst umgebaut werden muss, bevor Du schlafen kannst. Kein Schreibtisch, der gleichzeitig Küche sein soll.
Unser Ansatz:
- Der Esstisch steht immer bereit, mit zwei festen Stühlen.
- Das Bett ist fix eingebaut – kein Hochbett, keine Klappkonstruktion.
- Der Schreibtisch ist ein vollwertiger Arbeitsplatz und bleibt genau da, wo er ist.
👉 Tipp für Dich: Plane Deine Möbel so, dass sie dauerhaft nutzbar sind. Umbauten wirken vielleicht clever, sind aber auf Dauer nervig – besonders im Alltag.
Homeoffice im Erker – ruhig und funktional
Unser Tiny House hat einen klassischen Wohnbereich und einen Erker. Genau dieser Erker ist unser Homeoffice-Bereich, räumlich mit einer Schiebetür vom Wohnbereich getrennt. Das ist Gold wert: So kann eine Person arbeiten, während die andere im Wohnbereich entspannen oder telefonieren kann – ohne sich gegenseitig zu stören.
So haben wir’s gelöst:
- Im Erker steht ein ganz normaler Schreibtisch mit ein paar kleinen Schubladen als Stauraum.
- Die Schiebetür trennt den Raum optisch und akustisch ab.
- So entsteht ein echter Arbeitsplatz, ohne dass er mitten im Wohnbereich steht.
👉 Tipp für Dich: Nutze Nischen, Erker oder abtrennbare Zonen bewusst – sie machen den Unterschied zwischen Chaos und Struktur.
Schlafen mit Privatsphäre – ohne Umbau
Auch unser Bett steht im Erker – getrennt vom Homeoffice-Bereich durch eine Schiebetür. Dieser Bereich dient gleichzeitig als Ankleidezimmer und ist vom restlichen Raum komplett getrennt. Gerade weil wir oft nicht zur selben Zeit ins Bett gehen oder aufstehen, ist das eine ideale Lösung für uns.
Unsere Lösung:
- Das Bett ist fix eingebaut, kein Klappbett oder Sofaersatz.
- Der Schlafbereich ist durch eine Schiebetür vom Arbeitsbereich abgetrennt.
- So bleibt jede*r in seinem Rhythmus – ohne die andere Person zu stören.
👉 Tipp für Dich: Auch mit wenig Platz kann man funktionale Rückzugsorte schaffen – wenn man es clever plant.
Chill-Ecke mit Stil – fest eingebaut und urgemütlich
Erholung braucht Platz – auch auf kleinem Raum. Unser Lieblingsplatz zum Entspannen ist ein direkt eingebautes Sofa in der Rundung am Ende des Wohnbereichs. Es wurde vom Hersteller passgenau eingepasst und ist für uns der gemütlichste Ort im Haus.
So sieht’s aus:
- Bequeme Kissen, ein perfekter Blick nach draussen und viel Tageslicht.
- Kein Umbauen, kein Verrücken – einfach Hinsetzen und Runterkommen.
👉 Tipp für Dich: Ein fest eingebautes Sofa, das perfekt zum Grundriss passt, kann den Raum deutlich ruhiger und stimmiger wirken lassen.
Gemeinsam im Homeoffice – fast ohne Umbau
Wenn wir beide im Homeoffice sind, funktioniert das bei uns so: Eine Person arbeitet im Erker am Schreibtisch, die andere nutzt den Esstisch im Wohnbereich als temporären Arbeitsplatz.
Unser Setup:
- Der Esstisch dient dabei kurzzeitig als Schreibtisch – das ist der einzige Punkt, an dem wir umbauen müssen.
- Dank der Schiebetür zwischen Wohnbereich und Erker sind wir trotzdem räumlich gut getrennt.
👉 Tipp für Dich: Wenn Du zu zweit arbeitest, plane von Anfang an mit zwei Zonen – selbst wenn eine davon flexibel sein muss.
Fazit: Gute Planung spart täglich Energie
Es lohnt sich, sich sehr genau Gedanken zu machen, wie man in einem Tiny House mit wenig Platz leben will. Welche Abläufe brauchst Du täglich? Was stört Dich? Was brauchst Du wirklich?
Unser Fazit: Hol Dir Inspiration – aber arbeite auf jeden Fall mit einem Hersteller zusammen, der weiss, was wichtig ist. Jemand, der nur „Ja“ sagt, hilft Dir nicht weiter. Du brauchst jemanden, der mitdenkt, hinterfragt und auch mal sagt: „So wird das nix.“
Loading comments...