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Juli-KWF Stammtisch in Bözen

An einem schönen Freitagabend im Juli traffen sich interessierte Mitglieder des Stammtisch Aargau vom KWF im Garten von Ulrike in Bözen. Wir durften ihr Tiny House besichtigen und viele Fragen stellen. Bei Grillade und Getränken verbrachte man dann einen schönen und informativen Abend.

25m2 reichen zum leben

Ulrike, 68, lebt seit einem Jahr in ihrem Tiny House in Bözen. Und so wie ich es heraus hören konnte, möchte sie, aktuell, auch gar nicht mehr anders wohnen. Ihr Tiny House steht in einem grossen Garten. Die Hälfte des Gartens darf sie mitbenutzen und pflanzt fleissig verschiedene Gemüse und Kräuter an.

Auf der, von Ulrike, selbst gebauter Terrasse hat man einen herrlichen Blick über das Bünztal. Gemütlich kann Sie die Sonnenuntergänge geniessen und den Blick über ihren Garten ins Grüne schweifen lassen.

Liebe auf den ersten Blick

Lange Zeit hat Ulrike in einem 250m2 grossen Einfamilienhaus, mit grossem Umschwung, gewohnt. Nach dem Verkauf des Hauses, hat sie sich verschiedene kleine Wohnungen angeschaut. Diese waren aber entweder so teuer, dass es ihr das nicht Wert war oder die Wohnungen entsprachen nicht ihren Vorstellungen.

Auf einer Reise nach Deutschland ist sie, sozusagen, über das Tiny House gestolpert. Schlagartig war ihr klar, genau so möchte sie in Zukunft wohnen. Sie ging direkt zum Schreiner, welches das von ihr gesehene Haus gebaut hatte und gab den Auftrag für ihres. Sozusagen liebe auf den ersten Blick. Die Innenausstattung hat Ulrike selber gezeichnet und der Schreiner baute das Tiny House genau nach ihren Wünschen.

Tiny House on wheels

Ulrike hat sich für ein Haus auf Räder entschieden, welches eine Fahrerlaubnis hat. Das heisst auch, ihr Haus hat, leergeräumt, nur ein Gewicht von 3.5 Tonnen. Somit könnte sie, rein theoretisch, von heute auf morgen auf einen anderen Platz umziehen. Dies stellte den Hausbauer, laut Aussage von Ulrike, immer wieder vor Herausforderungen. Schlussendlich hat aber alles geklappt und das Tiny House konnte in die Schweiz überführt werden.

Aktuell sei das Schlafen ein wenig schwierig. Das Schlafzimmer von Ulrike befindet sich, wie bei vielen solchen Häusern, auf einer Galerie. Knapp 1m unter der Decke wird es ganz schön warm. “Letzte Nacht habe ich direkt vor der Haustüre auf em Duvet geschlafen”, berichtete Ulrike auf Nachfrage, wie es mit dem Schlafen bei dieser Hitze gehe.

Man braucht nicht viel Raum zum wohnen

Für die nächsten Monate ist noch ein Tiny House update geplant bzw. in die Wege geleitet worden. Im Dezember oder Januar sollte ihr neuer, kleiner Holzofen geliefert werden. Weiter spielt Ulrike mit dem Gedanken, sich eine Klimaanlage zuzulegen, welche mit einer kleinen Solaranlage betrieben werden könnte. Wir dürfen gespannt sein, was sich noch alles verändert im Tiny House von Ulrike. Die Veränderung ist aber auch genau das, was sie möchte. Auch in ihrem kleinen Reich, hat es wenig festinstallierte Sachen. So kann sie fast nach belieben umstellen oder sich sonst irgendwie kreativ betätigen. Dabei scheut sie auch nicht vor grösseren Projekten zurück. Die Terrasse hat sie komplett selber gebaut und erfüllt nun komplett ihre Bedürfnisse.

Es war schön zu sehen, wie glücklich und zufrieden Ulrike ist. “Zum wohnen wird viel zu viel Raum verwendet und verschwendet. Lieber habe ich genug Platz zum arbeiten und gärtnern.”, erzählte Ulrike noch im Laufe des Abends.

Reger Austausch

Vieles drehte sich an diesem Abend um das Tiny House von Ulrike. Solche Einblicke bekommt man auch nicht jeden Tag und es ist immer spannend zu hören (und sehen), wie andere Leute in ihren Tiny Houses leben und wohnen. Auch immer wieder spannend ist der Austausch zwischen den KWF Mitglieder aus dem Aargau. Einige wohnen bereits in einem Tiny House, anderen bauen oder vertreiben Minihäuser und viele interessieren sich einfach für diese Wohnform.

Auch schön zu sehen ist, dass bei fast jedem Stammtisch neue Leute dabei sind. So lernt man immer wieder neue Personen kennen, kann sich unterhalten und lernt dabei immer wieder neue Sachen.

Vielen Dank an Tobi für die Organisation des Stammtisches und natürlich ein grosses Dankeschön an Ulrike, dass wir den Abend bei ihr verbringen durften.

Stammtische KWF

Übrigens, solche Stammtische gibt es nicht nur im Aargau, sondern in fast allen Landesteilen der Schweiz. Schau dich doch mal auf der Seite vom Verein KWF um. Solltest du dich für Kleinwohnformen interessieren, bist du hier definitiv am richtigen Ort.

2 Gedanken zu „Juli-KWF Stammtisch in Bözen“

  1. Sehr geehrte Damen und Herren
    Ich interessiere mich fuer oben gezeigte Wohnform. Bitte um Information: Lieferant des Hauses.
    Was kostet der Kubus leer, ohne Kueche und Bad? Kann dieses Haus autark betrieben werden? Was kostet die Ueberbringung von DE nach CH mit Zoll?
    Mit freundlichen Gruessen R. Meier

    1. Hallo Rosmarie
      Deine Fragen kann ich dir leider nicht beantworten. Wir sind nur ein kleiner Blog und kein Katalog. Auch würde ich entsprechende Preise, die nicht von mir sind, nicht kommmunizieren. Viele der Anfragen findest du bei verschiedenen Herstellern in der Schweiz, Deutschland oder Österreich. Wenn du dein Netzwerk erweitern möchtest, kann ich dir sehr den Verein Kleinwohnformen ans Herz legen. Dort hast du ebenfalls die Möglichkeit, solche Fragen zu stellen und auch Antworten zu bekommen.
      Herzliche Grüsse
      Michi

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