Wir hängen etwas in der Luft

In den letzten Tagen haben wir haben einige News erhalten, von denen wir überrascht waren. Leider nicht nur positiv. Und so kommts, dass wir aktuell in der Luft hängen und noch nicht abschätzen können, wir es in den nächsten Tagen und Wochen weiter geht.

Problem #1 – Baubewilligung

Eigentlich haben wir jetzt dann bald alles zusammen, was man für ein Baugesuch bzw. Baubewilliigung braucht. So weit so gut. Doch jetzt haben wir erfahren, dass die Gemeinde in sehr naher Zukunft die Bauverordnung ändern will. Ganz konkret würde es uns betreffen, da in dieser Bauzone in welcher wir “bauen” wollen Ein- und Doppelfamilienhäuser nicht mehr bewilligt werden. Was natürlich einem kleinen Debakel gleich kommen würde.

Wir sind aktuell aber noch zuversichtlich, da es Stand heute keinen gesetzlichen Grund gibt, unser Haus nicht zu bewilligen. Wir werden nun so schnell wie möglich das Baugesuch professionell eingeben und dann heisst es Daumendrücken.

Sollte das Baugesuch schlussendlich nicht genehmigt werden…ja dann müssen wir weiterschauen beziehungsweise dann geht die Suche nach einem geeignetem Grundstück wieder los. Daumendrücken.

Problem #2 – Erschliessung Grundstück

Der Eine oder Andere wird jetzt sagen, dass war ja klar! Unser gemietetes Grundstück ist bezüglich Strom, Wasser und Kanalisation nicht erschlossen. Die Kosten für die Erschliessung müssen wir selber übernehmen. Nun zeigt sich aber, dass dies gar nicht so einfach ist bzw. die Aufwände sehr hoch sein werden.

Gesetzlich sind wir dazu verpflichtet, dass das Tiny House an die Kanalisation angeschlossen wird. Wasser und Strom aber nicht. Strom sollte soweit kein Problem sein. Wir werden eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach haben, welche uns auch im Winter mit genügend Strom versorgen sollte. Oder anders gesagt, wir haben genug Batterien, dass wir auch an nebligen Tagen den Kühlschrank laufen lassen können. Sollte es aber trotzdem mal knapp werden, können wir als Backup unsere Batterien via Kabel, bei unserem Vermieter, aufladen. Da das System genau anzeigen wird, wieviel Strom man von extern bezogen hat, ist auch die Abrechnung dann kein Problem.

Das grössere Problem ist der Wasseranschluss. Dieser würde uns ca. CHF 12’000.00 kosten. Der Kanalisationanschluss nochmals CHF 10’000.00. Total also über CHF 22’000.00. Ein stolzer Betrag für garantierte vier Jahre die wir dort sicher wohnen können. Der Vermieter möchte sich nicht daran beteiligen (was von Beginn her auch so klar kommuniziert wurde und auch verständlich ist). Nun sind wir am überlegen, ob wir nebst der Stromautarkie auch noch Wasserautark werden sollen. Selbstverständlich würde uns auch diese Lösung etwas kosten aber es wäre dann unsere und bei einem nächsten Auszug müssten wir uns dann nicht mehr um einen Wasseranschluss kümmern. Wohnwagon hat bezüglich Wasserautarkie gute Lösung, welche wir in den nächsten Tagen besprechen werden. Auch hier: Daumendrücken.

Problem #3 – Budget

Wir können unser Projekt zur Hälfte selber finanzieren und zur Hälfte bekommen wir Unterstützung von privater Seite. Nun schlagen aber der Wasseranschluss oder eben die Wasserautarkie ein wenig schräg durch den Raum. Aber die Changen stehen gut, dass wir diesbezüglich auch eine gute und für uns, ohne Probleme, finanzierbare Lösung finden. Aber auch das treibt uns viele Gedanken durch den Kopf.

Hin und her

Auch wenn es nur gerade drei Probleme sind, treiben uns diese doch recht hin und her. Vor allem die Sache mit dem Baugesuch ist ein wenig ärgerlich. Wissen wir heute noch nicht, wie diese Sache ausgehen wird. Alle anderen Probleme lassen sich irgendwie, aus eigener Macht, lösen.

tl;dr:

Es kommt immer anders als man denkt. Wenns einfach ausschaut, muss es nicht einfach sein. Es kostet immer mehr.