Ein zentraler und wichtiger Punkt in einem Tiny House ist die Heizung. Im besten Falle braucht man diese sechs Monate im Jahr nicht aber wenn sie zum Einsatz kommt, dann ist sie sehr wichtig.
Welche Varianten gibt es?
Selbstverständlich bin ich jetzt noch kein Heizungsspezialist und dieser Post hat auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Im Planungsmeeting mit Wohnwagon hatten wir die Möglichkeit zwischen einem Holzofen und einem wassergeführten Holzofen auszuwählen.
Holzofen
Der “normale” Holzofen wärmt den Raum, wenn Feuer gemacht wird. Durch die geringe Wohnfläche in einem Tiny House geht das sehr schnell. Lege ich Holz nach, hält sich die Wärme oder es wird noch wärmer im Haus.
Bei uns in der Schweiz sind solche Öfen auch als Schwedenöfen noch bekannt. Meistens sehen diese auch noch sehr schön aus und durch das Glasfenster kann man in kalten Winternächten das Feuer lodern sehen. Herrliche Vorstellung.
Wichtig bei solchen Öfen ist, dass gewisse Mindestabstände zu Wänden und weiteren Einrichtungsgegenständen eingehalten werden muss.
Wassergeführte Holzöfen
Ein wassergeführter Holzofen wird, wie es der Name schon sagt, an den Wasserkreislauf angeschlossen. Somit heizt man, an nicht so sonnigen und warmen Tagen, das Wasser auf, damit man angenehm duschen oder abwaschen kann. Und wenn man sich für eine Zentralheizung entscheidet auch das Wasser welche durch die Radiatoren fliesst. Aus meiner Sicht ein grosser Vorteil dabei ist, dass man im Haus eine konstante Temperatur einstellen kann und es auch am morgen, nach einer sehr kalten Nacht, immer noch angenehm warm ist. Mehr dazu dann aber mal wenns um die Heizung geht.
Wir haben uns für unser KOKOMO für einen Lohberger 50 entschieden. Dies ist ein wassergeführter Holzofen, welcher Teil der Küche wird. Der Lohberger 50 hat oben noch ein Cernkochfeld. Damit haben wir die Möglichkeit, dass wenn der Ofen eingefeuert wird, wir automatisch auch noch ein drittes Kochfeld zur Verfügung haben. Tee oder Kaffee kann so jederzeit gebrüht werden.
Ein weiterer Vorteil des Ofens ist, dass keine Sicherheitsabstände eingehalten werden müssen.
Ich bin kein Fachmann und habe keine Erfahrung
Nur weil wir schon viele Stunden in Internetrecherchen gesteckt haben und zusammen mit Wohnwagon die Vor- und Nachteile besprochen haben, bin ich natürlich kein Ofen- oder Heizungsspezialist. Und über alles was ich hier geschrieben habe, habe ich nur minimal an der Oberfläche gekratzt…und Erfahrungen haben wir auch noch keine direkt gemacht.
Maximilian Mai von Wohnwagon hat einen ausführlichen Blogpost über die verschiedenen Ofenmodelle geschrieben.