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Grundstück in Villmergen ist Geschichte

Seit dem 28.04.2021 ist es nun definitiv! Wir dürfen nicht bauen in der Gemeinde Villmergen. Und dies obwohl vor knapp drei Monaten ein ähnliches Baugesuch bereits bewilligt wurde. Ein erster kleiner Rückschlag für uns.

Geht nicht – Wollen wir nicht – Geht weg

Zwar ist die Gemeinde, laut schriftlicher Mitteilung, durchaus positiv gegenüber dieser neuen Art der Wohnform eingestellt aber trotzdem wollen wir sie nicht hier.

Die Gesamtrevision der neuen Nutzungsplanung ist in Villmergen bereits schon so weit fortgeschritten, dass VIELLEICHT noch in diesem Jahr an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung aber VIELLEICHT auch erst in zwei bis drei Jahren darüber abgestimmt wird. Da die Parzelle in der Wohn- und Arbeitszone WA II liegt, werden dort dann keine Ein- und Zweifamilienhäuser mehr erlaubt sein.

Auch sei es nicht möglich eine befristet Bewilligung zu erteilen. Warum weiss man aber nicht genau.

Zusätzlich, um ganz ganz sicher zu gehen, hat dann die Gemeinde direkt beschlossen über diese Parzelle und die Nachbarsparzelle eine Planungszone zu erlassen, um Vorkehrungen zu verhindern, welche die Verwirklichung der neuen Nutzungspläne erschweren.

Was nicht anderes heisst, dass auf beiden Parzellen die nächsten fünf Jahre wohl nichts passiert, da die Eigentümer aktuell kein Bauvorhaben geplant und haben und die Grundstücke auch nicht verkaufen wollen.

Bravo Gemeinde Villmergen. Willkür und Unflexibilität as it’s best!

Mietvertrag bereits aufgelöst

Uns war bewusst, dass wenn wir zuerst ein Grundstück mieten ohne Baubewilligung, dass dies sich finanziell negativ auswirken könnte und jetzt sind wir tatsächlich an diesem Punkt angelangt.

Allerdings muss ich sagen, dass unser Vermieter uns trotz einem gültigen und laufenden Mietvertrag sehr entgegengekommen ist. Wir haben uns so geeinigt, dass wir die Miete per sofort einstellen, er uns die Kaution wieder zurück erstattet und somit der Mietvertrag hinfällig wird.

Somit müssen wir nur die Mieten für die Monate März und April abschreiben. Total CHF 900.00. Zwar ärgerlich, schlussendlich aber doch fair für uns und den Vermieter.

Postwenden bekomme ich eine Abwesenheitsmeldung, da die entsprechende Person wohl im verdienten Urlaub ist. Schade denke ich aber am Montag sollte die Person wieder im Büro sein. So eilig haben wir es ja nicht und mögen gut ein wenig warten. Denke ich.

Krone richten und weitergehen

Kurz nach dem uns in Villmergen abgesagt wurde, rief mich eine Baulandbesitzerin aus der Nachbarsgemeinde an und meinte, wir dürften unser Haus bei Ihr auf dem Grundstück – Bauzone – aufstellen.

Da wir allerdings nun ja schon ein Stück gescheiter sind, haben wir anschliessend direkt auf die Gemeinde angerufen und wenig später unsere Pläne geschickt, für erste Abklärungen. Zwei Tage später bekamen wir bereits eine Nachricht, dass zwar diese neue Wohnform sehr spannend ist und die Gemeinde durchaus positiv auf diese eingestellt ist aber das Haus nicht in das Ortsbild der Gemeinde passt…auch nicht nur befristet für 5-10 Jahre. Leider unmöglich.

Zwar kleine und speziell aber verschandelt es ein Ortsbild?

Natürlich könnten wir es trotzdem versuchen mit einem Baugesuch. Uns scheint es aber, dass wir unsere Energie lieber auf die weitere Suche konzentrieren, anstellen gegen schier unüberbrückbaren Gemeinde- und Gesetztesvorgaben zu kämpfen. Also: Aufstehen, Krone richten und weitergehen

Die Suche geht weiter

Was ja aber bei all den “Rückschlägen” aktuell noch gut ist, dass wir genügend Zeit haben. Regelmässig tröpfeln Angebote rein und wir sind selber natürlich noch aktiv auf der Suche nach einem neuen Stellplatz für unser kleines Haus.

Wir freuen uns noch immer auf unser Haus und auf alles was noch kommen wird. Weiter gehts.

2 Gedanken zu „Grundstück in Villmergen ist Geschichte“

  1. Schade Michi, ich hätte euch nur allzu gerne als Nachbar in Villmergen willkommen geheissen. Trotzdem – oder gerade deshalb – viel Erfolg bei eurem spannenden Projekt!

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